Die neue Entwicklung einer Wasserkraftanlage sollte die folgenden Funktionen erfüllen:
Zur Gewinnung der elektrischen Energie aus kleinen und wechselnden Wassermengen wurde das Prinzip eines oberschächtigen Wasserrades durch Verlängerung der senkrechten Förderstecke verbessert. Da bei einem Rad im Prinzip nur ein Punkt des Umfangs senkrecht verläuft, wird zum einen beim Befüllen der Schaufeln nur eine Teilmenge aufgenommen, andererseits verliert das Rad in der unteren Hälfte vorzeitig das in den Schaufeln befindliche Wasser.
Durch Hinzufügen einer zweiten Achse konnte die Strecke auf der das Wasser Arbeit verrichtet erheblich verlängert, und damit die Effektivität der Energiegewinnung vergrößert werden. Damit werden Wassermengen und geringe Fallhöhen nutzbar, bei denen bisher zum Beispiel der Einsatz von
Turbinen unwirtschaftlich war. Die Leistung der Anlagen bewegt sich im Bereich von 1 bis max. 50 KW, wobei Fallhöhen ab 2 m nutzbar sind.
Merkle & Partner übernahm in dem Projekt die strömungsmechanische Auslegung und die Konstruktion der Anlage. Der Aufbau der Versuchsanlage erfolgte durch Brandt & Büscher, Ideengeber war KHW.
Projektart/Projektpartner:
Merkle & Partner GbR,
Brandt & Büscher Industriegummi GmbH,
KHW-Umweltdienst GmbH
Zeitraum:
2009 bis 2011
Akronym/Förderkennzeichnen:
KU 2085301SZ8 KATAMAX