Das Projekt AWEC++ zielt darauf ab, die alkalische Wasserelektrolyse (AEL) der nächsten Generation zu entwickeln, um die Herstellung von grünem Wasserstoff effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Im Rahmen der Technologieoffensive „Wasserstoff“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) wird das Projekt von einem Konsortium aus führenden Industrie- und Forschungspartnern umgesetzt.
Ziele des Projekts: AWEC++ fokussiert sich auf die Entwicklung von Elektrolysezellen, die bei höheren Temperaturen (bis zu 180 °C) und Druckbedingungen (bis zu 35 bar) stabil bleiben. Durch diese Innovation wird eine deutlich höhere Leistungsdichte (> 1000 mA cm-2) erreicht, was die Effizienz und die Wirtschaftlichkeit der Wasserstoffproduktion verbessert. Das Herzstück dieser Elektrolysezellen ist ein neuartiges Stack-Design mit keramischen, plasmagespritzten Membran-Elektroden-Anordnungen (MEAs) sowie laminierten 3D-Elektroden und speziell prozessierten Bipolarplatten.
Die Weiterentwicklung der Technologie ermöglicht:
Projektkonsortium: Das Konsortium besteht aus führenden Unternehmen wie Paul GmbH & Co. KG, MUW Screentec GmbH, Fraunhofer IKTS, Merkle CAE Solutions GmbH, SITEC Industrietechnologie GmbH sowie AP-Miniplant GmbH & Co. KG. Unterstützt wird das Projekt von assoziierten Partnern wie SAMAG Saalfelder Werkzeugmaschinen GmbH, RWE Generation SE und dem WIR!-Bündnis h2-well.
Innovationsfokus: Die Kombination von neuen Materialien und Fertigungstechnologien ermöglicht die Herstellung von Wasserstoff mit geringeren Kosten und einer besseren Umweltbilanz. Durch den Verzicht auf teure Edelmetalle und eine hohe Recycelbarkeit der Materialien trägt AWEC++ zur nachhaltigen Energiegewinnung bei.
Das Projekt läuft von August 2022 bis Juli 2025 und zielt darauf ab, einen 20-kW-Demonstrator zu entwickeln, der die nächste Generation der alkalischen Elektrolyse darstellt und die Grundlagen für die industrielle Produktion schafft.
Die Rolle von Merkle CAE Solutions im AWEC++-Projekt liegt in der Simulation und Analyse der Elektrolyseprozesse sowie der Entwicklung und Optimierung der Komponenten für die anspruchsvolle alkalische Elektrolyse. Konkret fokussiert sich Merkle CAE Solutions auf folgende Aufgaben:
1. Simulation von elektrochemischen und strömungsmechanischen Prozessen:
2. Unterstützung bei der Entwicklung und Validierung von Komponenten:
3. Validierung des Stack-Designs:
4. Langzeitanalysen und Betriebssimulationen:
Insgesamt spielt Merkle CAE Solutions eine entscheidende Rolle dabei, die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der Elektrolyseure sicherzustellen und die Skalierung auf industrielle Anwendungen zu ermöglichen.
Projektart:
Projektträger PTJ Jülich
Technologieoffensive Wasserstoff gefördert vom Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi).
Diese Initiative ist Teil des 7. Energieforschungsprogramms der Bundesregierung, das darauf abzielt, innovative Technologien zur Förderung von grünem Wasserstoff zu unterstützen.
Projektpartner:
Merkle CAE Solutions GmbH
Paul GmbH & Co. KG
MUW Screentec GmbH
Fraunhofer IKTS
SITEC Industrietechnologie GmbH
AP-Miniplant GmbH & Co. KG
Zeitraum:
2023 - 2025
Akronym/Förderkennzeichnen:
AWEC++
03EI3076E