Regenüberlaufbecken werden etwa 50-mal pro Jahr gefüllt. Nach jeder Füllung muss der abgesetzte Schlamm baldmöglichst wieder entfernt werden, damit er nicht anfault. Die anfängliche Hoffnung, dass sich selbstreinigende Regenbecken konstruieren ließen, hat sich nicht erfüllt.
Ganz im Gegenteil zeigen starke Schlammablagerungen in einem Regenüberlaufbecken an, dass es effektiv arbeitet. Der im Regenbecken abgesetzte Schlamm ist somit mit Sicherheit nicht in das Gewässer gelangt.
Eine sehr wirksame Möglichkeit der automatischen Beckenreinigung ist das energische Ausspülen mit Hilfe von Spülkippen nach dem Leerlaufen des Beckens. Das Reinigen des Beckens nach dem Leerlaufen hat den Vorteil, dass die Gefahr des Entweichens von Schmutz an weiter unterhalb gelegenen Entlastungen gering ist, da der Regen längst abgeklungen ist. Der Vorteil von Spülkippen ist, dass sie wenig Spülwasser und fast keine Energie benötigen. Lediglich die Abwurfhöhe ist entscheidend.
Simuliert wurde die Wasserströmung aus der Spülkippe im Becken als zweidimensionales Modell. Die Simulation erfolgte instationär mit einem „freie-Oberflächen-Modell“, das beide Fluidphasen (Wasser und Umgebungsluft) berücksichtigt.