Der Bau von Offshore-Windparks ist für gewöhnlich mit erheblichen Eingriffen in die Landschaft, sowie lärmintensiven Baumaßnahmen verbunden. Bei der Verankerung der Windrad-Fundamente werden Stahlpfähle über 30 Meter tief in den Meeresgrund gerammt. Jeder Rammschlag verursacht dabei eine Schallwelle, die unter Wasser kilometerweit hörbar ist. Meeresbewohner, die u.a. mit ihrem Gehör navigieren, macht dieser Lärm orientierungslos. Zudem kann der Lärm, wie auch beim Menschen, zu Hörschäden und Stress führen, was unbedingt verhindert werden soll.
Ein neuartiger Blasenschleier, welcher um die Lärmquelle gelegt wird, soll diesen Schall entscheidend dämpfen. Hierzu wird ein druckluftgefüllter Düsenschlauch per Schiff am Meeresboden um die Baustelle ausgelegt. Der Auftraggeber, der sich an Merkle & Partner wandte, benötigt hierfür eine Schlauchwinde, um den rund 500 Meter langen Schlauch (Gewicht ca. 10 kg/m) auf dem Schiff zu lagern und zu transportieren sowie auszubringen und wieder einzuholen. Um dies realisieren zu können wurden in kürzester Zeit den Anforderungen entsprechend drei Schlauchwinden virtuell konstruiert, mittels FE-Modell berechnet und nach entsprechenden Normen ausgelegt sowie die komplette Produktion bis zur Auslieferung und Montage begleitet.
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